Verkehrswacht als Mahner und Aufklärer
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Auch wenn sich die Situation durch vielfältige Bemühungen der verschiedensten Behörden und Institutionen insgesamt verbessert hat, so geschehen doch auf unseren Straßen immer noch viel zu viele Unfälle, müssen Menschen sterben, werden Kinder und Jugendliche, Senioren, Frauen und Männer verletzt, entsteht Leid an Körper und Psyche und volkswirtschaftlicher Schaden in vielfacher Millionenhöhe. Kurz, es ist auch bei uns gefährlich, sich im Straßenverkehr zu bewegen.
Staat, Kommunen und Polizei bemühen sich von Amts wegen, Gefahrenzonen zu entschärfen, verkehrslenkende Maßnahmen so zu regeln, dass möglichst wenig passieren kann, durch Kontrollen potenzielle Verkehrssünder im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Verkehr zu ziehen - es geschieht viel, doch absolute Sicherheit wird es nie geben.
Verantwortungsvolles Handeln eines jeden einzelnen Verkehrsteilnehmers, ob zu Fuß, auf dem Fahrrad, dem Motorrad oder im Auto, auf Skatern oder hinter dem Rollator, ist gefordert, um die Gefahren zu minimieren. Und da setzt auch die Arbeit der Kreisverkehrswacht ein. Seit 50 Jahren engagiert sie sich darin, Mitmenschen durch Aufklärung, Information, Schulung, Training und Sensibilisierung überhaupt erst in die Lage zu versetzen, richtig zu agieren. Das beginnt im Kindergarten, geht über die Schule bis hin zu den jungen Erwachsenen ("Könner durch Er-Fahrung") und endet schließlich bei den Senioren, deren Betreuung angesichts der demografischen Entwicklung eine ganz wichtige Zukunftsaufgabe sein wird.
Eine ehrenamtliche Institution wie die Kreisverkehrswacht kann keine Wunder bewirken, aber sie ist ein wichtiger Beitrag mündiger Bürger, sich im Interesse der Sicherheit ihrer Mitmenschen einzumischen und als Mahner und Aufklärer zu wirken.